Die Christrose [Helleborus niger]
Zur Weihnachtszeit gehört auch die Christrose. Helleborus niger ist etwas Besonderes, denn sie blüht zur Mitte des Winters, aber auch schon mal vor dem 1. Advent. Die Christrose ist recht pflegeleicht.
Die immergrüne, weiß blühende Pflanze wird 30 Zentimeter hoch und zirka 40 Zentimeter breit. Sie liebt einen kalkhaltigen Boden und benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit. Bei Kalkmangel gibt es viel Laub, aber wenige Blüten. Ein schattiger oder halbschattiger Standort, eventuell unter einem Baum, ist ideal. Zum Schutz vor dem Winterwetter kann man die Pflanzen, vor der Blüte, mit einem Tuch abdecken. Eine Düngung ist nicht zwingend notwendig. Wenn aber doch gedüngt werden soll, dann mit einem organischen Dünger im Februar und im Hochsommer. Zu viel Stickstoff fördert die Schwarzfleckenkrankheit. Bei guter Pflege sind Christrosen sehr langlebig und sähen sich auch selbst aus.
Blüht deine Christrose [Helleborus niger] nicht im Dezember ist es keine Christrose, sondern eine Lenzrose [Helleborus x orientalis]. Diese blüht in verschiedenen Farben von Februar bis April. Der Handel verkauft Helleborus x orientalis gerne fälschlicher Weise als Christrosen.
Der Handel bietet Christrosen auch in Töpfen, oder als Schnittblume an. Topflanzen stellt man nach dem Fest in einen kühlen Raum, bis sie im Frühjahr in den Garten gepflanzt werden können. Bei den Schnitt-Christrosen ist zu beachten, dass sie nicht nur frisch angeschnitten werden sollen, sondern auch noch geschlitzt werden. Alternativ kann man die Stiele auch mehrmals mit Nadeln durchstechen, bevor man sie in die Vase stellt.