Edelrose

Rosen haben Stacheln

Rosenarten und Rosensorten gibt es in einer riesigen Vielfalt. Um die volle Schönheit dieser Pflanzen im eigenen Garten zur Geltung zu bringen müssen Wetterverträglichkeit, Winterhärte und Robustheit der Pflanze den örtlichen Bedingungen entsprechen. Weitere Auswahlkriterien sind Platzbedarf, Wuchshöhe und Blühverhalten. Hier eine kleine Beschreibung der Rosenklassen.

Rosenklassen

Kletterrose

Kletter- oder Rankrosen: Sie sind besonders wüchsig. Die langen Triebe werden an Rankhilfen befestigt und ergeben so Bögen und Rosenlauben, verkleiden Mauern und verschönen Maschendrahtzäune. Es gibt Echte Kletterrosen mit einer Wuchshöhe von ca. 3 Meter. Diese blühen mehrmals im Jahr. Im Gegensatz dazu bilden die Ramblerrosen sehr lange, sehr elastische Triebe. Diese können bis zu 10 Meter lang werden. Diese Rosen sind zum Überwachsen von Pergolen oder Rosenbögen gut geeignet.

Strauchrosen und Heckenrosen: Diese Rosen sind pflegeleicht und vielseitig einsetzbar. Der Platzbedarf ist sehr unterschiedlich. Bodendeckerrosen sind anspruchslosen Dauerblüher. Ihre Blütenpracht hält sich bis in den Herbst. Während die Zwergstrauchrosen (Bodendecker) nur 25 bis 100 Zentimeter hoch werden und so einen pflegeleichten Rosenteppich bilden, können Großstrauchrosen schon mal bis zu 250 Zentimeter hoch werden. Die den Boden bedeckenden Zwergsorten kann man auch an einer Rankhilfe, ähnlich wie Kletterrosen, in die Höhe leiten. Die Großstrauchrosen eignen sich besonders als Hecken oder als Hintergrundbepflanzung. Besonders empfehlenswert ist die Uralt-Strauchrose 'Ferdinand Prichard'. Sie blüht reichlich und lange, die Blüten sind zweifarbig.

Wildrosen: Nach einigen Jahren entwickelt sich ein Dickicht, dass Lebensraum für vielerlei Lebewesen bietet. Die einfachen Blüten dienen als Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Die Früchte (Hagebutten) werden gerne von Vögeln gefressen. Diese Rosen sind meist pflegeleichter und weniger anfällig für Pflanzenkrankheiten. Sie sind besonders für große Naturgärten geeignet.

Beetrosen: Edelrosen entstanden aus der Kreuzung von chinesischen Teerosen, die mehrfach blühen und europäischen Remontant-Rosen. Diese Kreuzung brachte ihnen den Namen Teehybride ein. Die großblütigen Edelrosen werden als Strauch oder auch auf Stamm veredelt. Sie eignet sind besonders für regelmäßige Beete oder zur Bepflanzung im Eingangsbereich. Natürlicherweise bilden die meisten Rosen keine Stämme. Hochstammrosen setzen sich immer aus zwei Sorten zusammen. Beet- oder Edelrosen werden auf speziell herangezogene Wildrosentriebe veredelt. Zwergstammrosen sind bis 50 Zentimeter, Halbstammrose bis 70 Zentimeter und Hochstammrose etwa 90 Zentimeter hoch. Diese Rosen sind eine platzsparende Augenweide, die im Herbst unter Umständen etwas mehr Aufwand erfordert. Zu den Beetrosen zählt man auch die mehrblütigen Floribunda- und Polyantha-Rosen. Beetrosen werden durch einen regelmäßigen Schnitt niedrig gehalten und können im Garten gruppenweise angepflanzt werden.

Zwergrose

Zwergrosen: Diese Rosen haben kleine Blätter, kleine Blüten und werden nur 30 bis 50 Zentimeter hoch. Der kompakte Wuchs macht sie ideal für Beetränder und sehr gut geeignet für den Balkonkasten und Kübel.

 

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