Der Weihnachtsbaum im Topf

 
Der Weihnachtsbaum im Topf ist fürs Zimmer nur bedingt geeignet. Die trockene Zimmerluft lässt die Nadeln, auch wenn man ausreichend gießt, schnell austrocknen. Länger als drei Tage sollte er nicht im Zimmer stehen. Hat man einen Platz auf dem Balkon oder Terrasse, hält er bei angemessener Pflege länger durch. Bedingungen sind, die Erde muss immer feucht sein, darf aber auch nicht durchfrieren. Nach dem Fest muss der Baum schnellstens eingepflanzt werden. Gartenbesitzer kommen dann schnell auf den Gedanken ihm einen schönen Platz zuzuweisen. Aber Vorsicht, die Bäume werden in wenigen Jahren viel zu groß für einen normalen Garten. Und wiederholt man die getopfte Weihnachtsfreude, hat man bald ein schattiges Waldgrundstück.

 

Hast du dich nun doch für einen Baum im Topf entschieden, achte schon beim Kauf auf einen genügend großen und festen Ballen. Das ist sehr wichtig für ein erfolgreiches Verpflanzen des Weihnachtsbaumes. Der Baum bleibt so lange wie möglich draußen und wird erst zu den Festtagen ins Zimmer geholt. Zumindest nachts sorgt man auch dann für kühlere Temperaturen. Nach den Festtagen wird der Baum sofort wieder nach draußen gestellt. Durch den Aufenthalt in der warmen Wohnung beginnen die Knospen zu schwellen. Obwohl es sich um sehr frostharte Pflanzen handelt, könnten sie dadurch nach dem Auspflanzen in den kalten Januartagen erfrieren. Stand der Weihnachtsbaum mehr als eine Woche im geheizten Zimmer, ist die Winterruhe meistens schon unterbrochen. Das Gehölz sollte dann vor strenger Kälte geschützt aufgestellt werden, ähnlich wie mediterrane Pflanzen. Einige Tage Zimmer, über Weihnachten, mit durchgehend feuchtem Ballen, werden aber meistens vertragen.

 

Ist das Wetter nach den Feiertagen frostfrei und sind die Knospen noch nicht angeschwollen, sollte der Baum sofort an seinem endgültigen Standort gepflanzt werden. Ist der Boden gefroren muss man den Baum im Topf, bis zu einem möglichen Pflanztermin, in einem hellen, frostfreien Raum stellen. Dabei sollte die Erde permanent mäßig feucht gehalten werden. Besonders pfiffig ist derjenige, der schon rechtzeitig vor dem geplanten Pflanztermin im Garten einen Platz vorbereitet hat. Dazu wird der Boden gründlich gelockert, mit Kompost- oder Lauberde angereichert und gründlich mit viel Laub, Stroh oder Rindenmulch abgedeckt. So kann der Boden nicht durchfrieren. Vor der Pflanzung muss sich der Topfballen noch einmal gründlich mit Wasser vollsaugen können, damit er gut anwachsen kann. Strohmatten oder ähnliches sorgen dafür, dass der frisch gepflanzte Baum im ersten Winter gut vor Austrocknung geschützt wird.

 

Soll der Weihnachtsbaum im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse stehen, muss dafür gesorgt werden, dass die Topferde nicht ganz durchfrieren kann. Außerdem sind ausreichende Vorkehrungen zum Schutz gegen Austrocknung zu treffen.

 

Trotz aller Vorsorge muss man immer mit einem Eingehen des Baumes rechnen. Gerade die edleren Baumarten wie Nordmann- und Koreatanne wachsen nur gut an, wenn die Pflanze, vor dem Einsatz als Weihnachtsbaum, regelmäßig verpflanzt bzw. umgetopft wurden, also aus einer guten Baumschule kommen. Für Wahre aus den Supermärkten trifft dies meistens nicht zu.

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