Barbarazweige

Möchtest du zu Weihnachten oder Sylvester einen Blütenstrauß aus dem Garten in der Wohnung haben, ist Anfang Dezember der richtige Zeitpunkt für die Vorbereitungen. Zweige von Apfel, Forsythie, Hasel, Kirsche, Mandelbäumchen [Prunus triloba], Pflaume, Quitte, Winterjasmin, Zaubernuss, Zierkirschen, Zierpflaume und anderen Sträuchern oder Bäumen, die gut mit Blütenknospen besetzt sind, können geschnitten und im Wohnzimmer aufgestellt werden. Die Zweige blühen in etwa 3 Wochen. Du kannst also mit dem Zeitpunkt des Schnittes den Zeitpunkt der Blüte bestimmen. Schneidest du am 04.12., das ist der Barbaratag, blühen die Zweige zu Weihnachten, schneitest du am 10.12. blühen sie zu Sylvester.

Auch die Zweige von Gehölzen, die vor allem durch ihre frischen Blätter wirken, wie Weiden oder Kastanien, lassen sich durch Wärme zu einem früheren Austrieb anregen. Wichtig ist, dass die Sträucher, von denen die Zweige geschnitten werden, schon eine Frostphase hinter sich haben. Ist es zum Zeitpunkt des Schnittes frostig, bewahrt man die Zweige nach dem Schneiden für eine Nacht in einem kühlen, aber frostfreien Raum auf.

Die Entwicklung der Knospen kann gefördert werden, indem man die Zweige nach dem Abschneiden, in ihrer ganzen Länge, für etwa 12 Stunden in warmes Wasser, am besten in die Badewanne, legt. Das Wasser sollte möglichst die ganze Zeit 32 bis 40° C warm sein. Das kannst du erreichen, indem du gelegentlich warmes Wasser nachfüllst. Damit sich die Blütenknospen später alle zur gleichen Zeit öffnen, müssen die Zweige ganz von Wasser bedeckt sein. Im Anschluss an das Wasserbad lässt du die Zweige abtropfen, schneidest sie schräg mit dem Messer oder einer scharfen Gartenschere ab und stellst sie in eine Vase. Je wärmer die Raumtemperatur ist, umso schneller entwickeln sich die Blüten. Das Vasenwasser soll Zimmertemperatur haben und ist täglich zu erneuern.

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